Bayerisches Bündnis für Toleranz

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Mitglieder unseres Bayerischen Bündnisses für Toleranz,
gemeinsam mit unserem Gründungsmitglied, dem DGB Bezirksverband Bayern, trauern wir um den plötzlichen Tod von Matthias Jena.
Matthias Jena hat ursächlich dazu beigetragen, dass der DGB Bayern mit seinem damaligen Vorsitzenden Fritz Schösser zusammen mit Präsidentin Charlotte Knobloch, Landesbischof Johannes Friedrich, Innenminister Günter Beckstein, Friedrich Kardinal Wetter und Präsident Josef Schuster im Jahr 2005 das Bayerische Bündnis für Toleranz gegründet hat. Matthias Jena war ein Brückenbauer – sein eindeutiges Eintreten für die Belange der bayerischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war immer verbunden mit der Fähigkeit, anderen zuzuhören und sich in deren Lage zu versetzen. Dabei war es ein Anliegen von Matthias Jena, für alle beteiligten Seiten gute Lösungen zu finden, damit diese auch tragfähig sind. Als Leiter der Vorstandsabteilung des DGB Bayern hat Matthias Jena früher als andere die Notwendigkeit erkannt, dass bei der Auseinandersetzung mit der extremen Rechten Zivilgesellschaft, Religionsgemeinschaften und Staat zusammenarbeiten müssen und so den DGB zur Mitbegründung des Bayerischen Bündnisses für Toleranz motiviert.
In diesem Sinn war Matthias Jena ein hervorragender Botschafter der Grundwerte unseres Bayerischen Bündnisses für Toleranz. Letztmalig beteiligte er sich am Europa-Talk in Pfeffenhausen vor ziemlich genau zwei Jahren an einer Veranstaltung unseres Bündnisses. Viele Menschen aus unseren Mitgliedseinrichtungen haben lange Jahre eng und vertrauensvoll mit ihm zusammen gearbeitet. Als Geschäftsführer des Bündnisses verliere ich einen vertrauten Kollegen, mit dem ich zwanzig Jahre gerne zusammen gearbeitet habe.
Martin Becher, Geschäftsführer

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